Kulturhofbetreiber Hans-Sachs-Spielgruppe Langenzenn e.V.
⸺ ÜBER UNS
Die Geschichte
unserer Hans-Sachs-Spielgruppe begann 1963 mit der Aufführung eines Hans-Sachs-Stückes zum Empfang von Grete Schickedanz in Langenzenn. Initiator war der ehemalige Schulrektor Schmidt, Regie führte Leo Schuh.
Der darauffolgenden jahrzehntelangen hingebungsvollen Regiearbeit von Leo, dem Engagement seiner Frau Lotte und den seit damals ungezählten Laiendarstellern ist es zu verdanken, dass der alte Meister, Hans Sachs auch nach 500 Jahren noch eine Fangemeinde in Langenzenn hatte, die sich bis zur Jubiläumsfeier 2013 im Kulturhof, über Fasnachtsspiele freute.
50 Jahre Hans-Sachs-Spiele in Langenzenn, das waren konzentrierte Proben im Wohnzimmer mit gemütlichem Beisammensein im Anschluss, die fröhlichen, im Zweijahresturnus stattfindenden Sing- und Spielabende mit dem Sängerkranz im Klosterhof, alljährliche Aufführungen auf dem Dillenberg und unvergessliche Gastspielreisen mit Kulissenteilen auf dem Autodach und im Anhänger. Möglich waren und sind die wunderbaren Gemeinschaftserlebnisse nur durch den Idealismus, das Engagement und den Teamgeist der vielen Beteiligten vor und hinter den Kulissen.
Nach dem alters- und krankheitsbedingten Regiewechsel 2004 erweiterte unsere Theatergruppe, insbesondere unter der Regie von Gabriele Küffner, ihr Spektrum und ist mittlerweile durch grandiose Aufführungen wie das Kaiserspiel “Der Tag von Zenna”; Faust I, Jedermann, Brandner Kaspar, Moral, Feuerzangenbowle (Regie Jürgen Peter), Alpenkönig, Luther (Text und Regie G. Küffner) und “Der Watzmannn ruft” (Eigenregie) weit über den Landkreis hinaus bekannt geworden.
Mit dem Kauf und dem Umbau einer Scheune zum Vereinsheim und Requisiten-Lager und der dadurch erforderlichen Vereinsgründung, wurden 1996 die Weichen neu gestellt.
Aus den daraus resultierenden strukturellen Veränderungen und Baumaßnahmen ergaben sich neue Tätigkeitsbereiche und Aufgaben für die Vereinsmitglieder. Das bedeutete für alle:
Ärmel hochkrempeln und mit anpacken!
So erlebten wir, wie sich durch unserer Hände Arbeit und unter der Leitung unseres 1. Vorsitzenden und „Baulöwen“ Klaus Roscher, die alte baufällige Scheune in ein Schmuckstück verwandelte. Hinzu kamen zwei kleine Nebengebäude für unseren Fuhrpark an der Alten Buch, der Abbau und die Wiedererrichtung eines historischen Backhäuschens auf dem Klostervorplatz und schließlich das waghalsigste Projekt und wahrscheinlich eine „never ending story“:
die Errichtung eines Kulturhofes für Langenzenn.
Ein Ort der kulturellen Vielfalt, Nährboden für Kreativität und Schaffenskraft ausbaufähig und bereit für Neues. Eine Begegnungsstätte “getragen von Mitmenschlichkeit und Toleranz.” (Näheres siehe unter Entstehung).
Am 22.12.2022 übertrug die Stadt Langenzenn als Eigentümerin des Kulturhofes dessen Betrieb mit Vertragsschluss auf die Hans-Sachs-Spielgruppe. Von nun an arbeiten die vielen ehrenamtlichen Vereinsmitglieder an der Schaffung geeigneter Strukturen, lassen schier Unmögliches wahr werden, streiten über Blödsinniges und vertragen sich wieder, staunen über ihre Kräfte und Stärken und bleiben bei der Stange.
Diese Feststellung zweier altgedienter Mitglieder avancierte mittlerweile zu unserem (Un)-Sinnspruch.
“Sin mia net toll?
Was der aane net waaß,
waaß der andere aa net!”
Einmal im Monat treffen sich die Spielebegeisterten in der Freitagskneipe oder im Otto und einmal pro Woche einige wenige Sportbegeisterte zum Walken.
Auch gemeinsame Feiern sind immer sehr beliebt.
Ob zur Premiere, zum Abschluss oder zum Jubiläum – ein Anlass lässt sich finden.
Mehr zum Verein befindet sich auf der Webseite des Hans-Sachs-Spielgruppe.